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Philippinen Teil 1 - Kumusta ka?... Philippinen-Seminar in Burg

Wir, die Schüler der AG Philippinen, nahmen am 04.04. und 05.04.2014 in Burg an einem Seminar teil. Wir behandelten Themen wie zum Beispiel „Wie gehe ich mit einem Gast aus einer Familie mit niedrigem Einkommen um?“ und „Was ist typisch deutsch?“. Das Ganze hatte das Ziel, dass wir uns auf die Aufnahme der philippinischen Austauschschüler vorbereiten. Dazu wurden Diskussionen und Rollenspiele überwiegend in Englisch durchgeführt. Zur Auflockerung des Seminars dienten sogenannte „Wake-Up Games“, die unter anderem in der Muttersprache unserer Gäste, Tagalog, von unserem Seminarleiter Uwe Berger entwickelt wurden. Am Ende legten wir für die Filipinos die Gastfamilien fest. Die Gastschüler repräsentieren vom 28.08 - 04.09.2014 ihr Land und ihre Kultur in unserer Schule. Außerdem finden zu dieser Zeit Workshops zum Thema „Gerechtigkeit“ in der Aula statt, die wir gemeinsam organisieren und leiten. Wir möchten uns bei dem Schullandheim Burg und Uwe Berger für die freundliche Betreuung bedanken.

 

…Mabuti!

 

Die Philippinen-AG




Philippinen Teil 2 - Vorbereitung Phillipinen

Am 16.08.14 starteten einige Schüler der Philippinen AG ihre Reise nach Wünsdorf in der Nähe von Zossen. Die Spannung war natürlich für jeden groß, da man die Filipinos nur von Bildern und E-Mails kannte. Schon auf dem Weg vom Zug zur Jugendherberge trafen wir die Austauschschüler aus Sansibar und den Philippinen. Schnell konnte man Unterschiede feststellen. Nicht nur, dass fast jeder von uns größer war (sorry, Fr. Thomiczny), sondern auch die Art miteinander umzugehen, war eine andere. Jeder wurde herzlich begrüßt und in die Unterkunft geleitet, als wären wir ihre Gäste.
Einmal angekommen ging auch schon das Seminar los. Unser großes Thema: Justice (Gerechtigkeit). Über die Woche verteilt sprachen wir über verschiedene Aspekte dieses Themas. Es war dabei sehr interessant, die Meinungen aus den verschiedenen Ländern zu hören. Unser Bild von Gerechtigkeit hat sich in dieser Woche stark geändert und hoffentlich auch das von einigen anderen Teilnehmern. Was uns am meisten beeindruckt hat, war der Besuch einer Suppenküche in Berlin. Viele Filipinos und Sansibaris waren sehr überrascht, da sie dachten, dass jeder in Deutschland reich sei. Am Ende des Seminars veranstalteten alle zusammen eine Party. Viele mussten schon dort weinen (?), obwohl man sich nach recht kurzer Zeit schon wiedersehen sollte.

Ipagpapatuloy…

Franz Wieduwilt und Toni Urban



Philippinen Teil 3 - Endlich!!!

Am Mittwoch, dem 27.08.14, begann der Aufenthalt der philippinischen Gastschüler bei den deutschen Gastfamilien. Die gesamte Gruppe traf sich 3 Tage nach den Workshops in Wünsdorf am Bahnhof in Ruhland wieder. Wir hatten uns gegenseitig sehr vermisst und umarmten uns herzlich. Anschließend fuhren die Familien mit ihren Gastschülern nach Hause. Nach einer „Führung“ durch das Haus machten wir es uns bequem, weil unser Tag sehr anstrengend war.
Am nächsten Tag begleiteten die Gastschüler uns per Bus, Fahrrad oder Auto mit in die Schule. Die Filipinos wurden von der Klasse 9d durch ein Programm begrüßt und zeigten einigen Klassen in der Aula eine tolle Kulturshow. Ich war sehr begeistert von den Tanz- und Gesangstalenten, die moderne Songs wie z.B. Timber (Pitbull) oder Story Of My Life (One Direction) und traditionelle Tänze präsentierten. Zuvor gingen sie mit unserer Schulleiterin Frau Pursian durch die Schule und staunten über unsere Technik. Am Nachmittag besuchten wir das Besucherzentrum der BASF, erfuhren mehr zu den Produkten der Firma und besichtigten das Werksgelände.

Ipagpapatuloy…

Linda Scheindel, 9c

 










Philippinen Teil 4 - Singende Wasserratten

Am Freitagvormittag, dem 29.08 nahm die Klasse 9d an einem Workshop unserer philippinischen Gäste über Gerechtigkeit teil. Dort wurde die Klasse in zwei Gruppen auf Stationen aufgeteilt. Wir lernten viel über das Schulsystem auf den Philippinen, über die Geschichte des Landes und über globale Gerechtigkeit. Einige Schüler durften sogar die Schuluniform anprobieren. Dabei hatten wir sehr viel Spaß.
Am Nachmittag besuchten einige Teilnehmer der Philippinen-AG mit ihren Gästen in das Erlebnisbad Senftenberg. Es war eine völlig neue Erfahrung für die Filipinos, die, trotzdem sie nah am Meer leben, nicht oft baden gehen. Beim Rutschen wurde viel gelacht. Mutig stürzten sich alle in das 20° kalte Wasser des Außenbeckens, was für uns Deutsche eine große Überraschung war, da wir dachten, dass diese Temperatur für unsere philippinischen Gäste viel zu kalt wäre.
Die Offenheit der Filipinos war sehr ansteckend und so lagen wir am Ende des Tages alle singend im Kinderbecken des Schwimmbades. Es war ein sehr schöner Tag für alle Beteiligten.

Fortsetzung folgt…

Jamie Thieme


Philippinen Teil 5 - Das erste Mal- Bratwurst

Am Samstag, dem 29.08. , verbrachten unsere philippinischen Gäste einen freien Tag in den Gastfamilien. Daher kann ich nur darüber berichten, was ich zusammen mit Jose und Falk erlebte.
An diesem Tag unternahmen wir zusammen mit Jose eine Fahrradtour nach Bärhaus und an sich war der einzige weitere Inhalt dieses Tages eine obligatorische Runde Basketball.
Dagegen war der Sonntag schon um einiges erlebnisreicher. Eine Fahrt nach Dresden stand an und tatsächlich kann ich an dieser Stelle auch für andere Gastgeber sprechen, da ich weiß, dass viele von uns mit ihren Gästen eine Fahrt nach Dresden unternahmen. In dort besuchten wir die Frauenkirche, schlenderten ein bisschen durch die Altstadt und aßen Bratwurst, die Jose im Übrigen recht gut schmeckte.

Ipagapatuloy

Marnick Borchmann, Klasse 9d

 

Philippinen Teil 6 - Vom Bagger zum Grill

Am 1. September führten wir (die Schüler und Lehrer der Philippinen-AG sowie unsere Gäste aus Puerto Princesa) eine Exkursion zum Tagebau Welzow-Süd durch.

Wir trafen uns am Morgen im Emil-Fischer-Gymnasium und fuhren gemeinsam mit dem Bus nach Welzow. In Welzow angekommen, stiegen wir um in einen Mannschaftstransportwagen und brachen zu einer zweistündigen Tour durch den aktiven Tagebau auf. Ein fachkundiger Gästeführer teilte uns viel Wissenswertes über den Braunkohletagebau allgemein und über den Tagebau Welzow-Süd speziell mit. So erfuhren wir, dass mehr als 40 Prozent des deutschen Stromes aus Braunkohle erzeugt wird. Es war beeindruckend die Großgeräte aus nächster Nähe zu besichtigen und sie hautnahe bei der Arbeit erleben zu können. Die Förderbrücke F60 ist 502 Meter lang und wird auch als liegender Eifelturm bezeichnet. Pro Sekunde fördert sie 5 Kubikmeter Abraum und ist die größte bewegliche Arbeitsmaschine der Welt. Wir konnten mit eigenen Augen sehen, dass im Tagebau Welzow-Süd buchstäblich Berge versetzt werden, um 20 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr zu fördern.

Nach der interessanten Führung fuhren wir nach Lauchhammer. Im Betrieb TAKRAF GmbH wurden wir mit einem Mittagessen empfangen. Die Abkürzung TAKRAF steht für Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen ehemaligen VEB TAKRAF Lauchhammer wurden zwischen 1969 und 1991 insgesamt fünf Förderbrücken F60 gebaut. Davon sind vier noch heute im Lausitzer Kohlerevier in Betrieb, eine davon arbeitet im Tagebau Welzow-Süd. Die fünfte und letzte gebaute Förderbrücke ist für Besucher begehbar und steht im Besucherbergwerk Abraumförderbrücke F60 Lichterfeld-Schacksdorf.

Auch heute noch entwickelt, plant, konstruiert und produziert die TAKRAF GmbH Lauchhammer Tagebausysteme und -ausrüstungen. Bei einer Führung durch den Betrieb erfuhren wir viel Interessantes und konnten die Produktionshallen besichtigen. Gegen 15.00 Uhr endete damit der offizielle Teil des Tages.

Jedoch hatte mein Austauschschüler José an diesem Tag seinen 15. Geburtstag. Zu diesem Anlass gab es bei mir zu Hause Kaffee und Kuchen. Gegen 17.00 Uhr trafen dann alle philippinischen Gäste und meine Mitschüler bei uns ein. Wir feierten eine ziemlich spontane Überraschungsparty für José. Mit einem gemeinsamen Grillabend auf der Terrasse ging dieser anstrengende, aber sehr schöne Tag zu Ende.  

Falk Scheffler (9d)


Hurra, eine Tochter

Das Vormittagsprogramm des 02.09.14 war für unsere philippinischen Gäste sehr anspruchsvoll, denn alle präsentierten über 6 Unterrichtsstunden ihr Land in Workshops oder im Unterricht.
An diesem Tag tauschte Alysson die Gastfamilien, und zwar von Jamie zu Sidney. Den Nachmittag und Abend verbrachten alle bei den jeweiligen Gastfamilien und chatteten mit ihren Freunden aus den Philippinen.
Für die philippinische Lehrerin Cynchea wurde es ein ganz besonderer Tag. Sie hatte einen Termin beim Ultraschall im Klinikum Niederlausitz und konnte ihre aktive Tochter nicht nur spüren, sondern auch erstmalig sehen. Anfang November kam dieses kleine Wesen zur Welt und erhielt zur Überraschung aller 3 Vornamen, von denen Nr. 2 und 3 die Namen unserer betreuenden Lehrerinnen sind.


Philippinen Teil 7 - Experience „On Ice“

Am 03.09.2014 unternahmen wir gemeinsam mit den Filipinos einen Ausflug ins Snowtropolis. Dies war ein besonderer Punkt unserer 9 Tage, weil unsere Gastschüler natürlich noch nie zuvor Schnee gesehen haben. Nachdem wir uns alle wetterfest und warm angezogen hatten, ging der Spaß erst richtig los. Alle haben sich einen Schlitten geschnappt und sind die Piste hinuntergesaust. Nach etwa 90 Minuten war uns allen kalt und wir waren kaputt. Aber dieser Tag hatte noch ein weiteres Highlight. Dieses Erlebnis war eine lustige Zumbastunde. Wir tanzten alle zusammen auf einem Sanduntergrund, der uns sehr zu schaffen machte. Schnell verging dieser Nachmittag, der uns zwar schaffte, aber auch große Freude bereitete.

Pascal Ullm

 

  

 


 

 





Philippinen Teil 8 - Bowlingtalent

Am 04.09.2014 war für unsere Filipinos ein aufregender Tag. Nachdem sie am Gymnasium angekommen sind, ging ihre Reise zur Grundschule nach Lauchhammer Ost. Dort führten sie ihr Kulturprogramm vor, welches den Grundschülern sehr gut gefallen hat. Danach gab es für sie eine geführte Schulbesichtigung. Wir trafen uns später zum gemeinsamen Mittagessen. Den Nachmittag verbrachten unsere Gäste bei Frau Kley.
Am Abend trafen wir uns alle zum Bowling im Wandelhof. Dort bewiesen unsere Filipinos ein großes Bowlingtalent. Als dann der sportliche Teil des Abends vorüber war, gingen wir zum Abendessen in das chinesische Restaurant
nebenan. Dort wurde kräftig gesungen und gelacht. So war auch der letzte Tag ein Highlight für unsere Austauschschüler.

Fortsetzung folgt……

Klara Schwibs

 

See you in the Philippines

Nach 9 Tagen Gastfamilienaufenthalt hieß es nun bald Abschied nehmen von unseren Freunden. Doch zunächst begleiteten wir unsere philippinischen Gäste nach Berlin- Tegel. Der Koffertransport erwies sich dabei als echte Herausforderung, wenn man bedenkt, dass unsere „kleinen Gäste“ jeweils über 30 kg Gepäck bei sich hatten und viermal Umsteigen anstrengend war. In Tegel wurden wir von den Sansibaris und Gästebetreuern aus Velten herzlichst begrüßt. Im Auswertungsseminar hatten alle Teilnehmer die Gelegenheit ihre Erfahrungen und Eindrücke mitzuteilen. Am Abend veranstalteten wir eine Abschlussdisco, denn es war unser letzter Abend zusammen mit den Austauschschülern. Nach einer mehr oder wenig schlaflosen Nacht ging es in den Workshops um die Planung des Rückaustausches,auf den wir uns sehr freuen.Die Zeit der Verabschiedung rückte immer näher. Als dann der Moment kam, vor dem wir uns am meisten fürchteten, flossen viele Tränen, denn wir haben unsere Austauschschüler alle tief in unsere Herzen geschlossen.

Nun wünschen wir uns sehnlichst ein Wiedersehen auf den Philippinen im Sommer 2015. Drückt die Daumen, dass ENSA unsere Schule auswählt und die geplante Rückbegegnung unterstützt!

Kevin Kley