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Studienfahrt Barcelona – Ein Bericht

10.07.

Während die meisten Klassen- und Studienfahrten unserer Schule schon in vollem Gange waren, ging die Studienfahrt nach Spanien erst am Mittwoch richtig los. Individuell angereist, trafen sich erstaunlicherweise alle 26 SchülerInnen, Frau Löwe, Herr Ritter, Frau Gutsch und unsere Dolmetscherin Maria mehr oder weniger pünktlich am Berliner Flughafen. Und mit der Ausgabe der Bordkarten war dann auch schon die Tauschbörse für die Sitzplätze eröffnet. Es verlief alles super, bis es dann zur Sicherheitskontrolle ging. Dass es dabei strenge Bestimmungen für Flüssigkeiten gibt, haben einige wohl auf diversen Belehrungen und auch auf den unzähligen Hinweisschildern am Flughafen überlesen. Panisch sortierten also einige ihre Koffer um, während andere versuchten noch eben die 2l Wasserflasche auszutrinken. Wie sich dann aber herausstellte, waren es nicht nur die Flüssigkeiten, die für Verwirrung sorgten, auch das Handgepäck selbst machte Probleme.  Dass gerade mal 2 cm Übergröße allerdings gleich 60 € kosten, damit hatte aber wohl keiner gerechnet.
Schlussendlich durften aber alle in den Flieger einsteigen und wir konnten starten. In Barcelona angekommen, schnappten wir uns unsere Koffer und fuhren mit guter Laune und lauter Musik zum Hotel in Calella. Dort wartete sogar noch ein Abendessen auf uns. Am späten Abend gingen wir nochmal kurz zum Strand und ließen so den Tag ausklingen.

11.07.

Am Donnerstag ging es für uns nach Barcelona. Es standen eine Fahrradtour und die Besichtigung der Sagrada Família an. Es ging also am frühen Vormittag bei gefühlten 40°C mit unseren Handventilatoren los, um mit der Bahn nach Barcelona zu fahren. Trotz kleiner Ticket-Probleme erwischten wir unseren Zug zwar, fuhren dann aber kurzerhand 3 Stationen zu weit. Also ging es anschließend wieder zurück und unsere Fahrradtouren konnten losgehen – wenn auch etwas zu spät. Laut spanischem Gesetz gibt es für alle bis 16 Jahre Helmpflicht – welch ein Glück, dass von uns dann doch alle schon 17 waren oder zufällig an dem Tag Geburtstag hatten. Beinahe hätte es von Frau Löwe sogar ein Geschenk gegeben;) Wir fuhren in Gruppen an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei und konnten einiges über Barcelona dazulernen. Nach einigen Stunden Freizeit in Barcelona, die alle unterschiedlich verbrachten, stand die Besichtigung der Sagrada Família auf dem Plan. Als alle, wenn auch mit ein paar Orientierungsschwierigkeiten, am sich ständig ändernden Treffpunkt eintrafen, konnte es losgehen. Die Sagrada Família war ebenfalls sehr sehenswert.

12.07.

Am Freitag ging es mit dem Bus zur Sektkellerei Freixenet. Die Fahrt dorthin nutzen die meisten, um ein wenig Schlaf von letzter Nacht nachzuholen. Und das war wirklich dringend nötig! In der Sektkellerei angekommen, bekamen wir eine wirklich interessante Führung durch die kühlen Keller des Unternehmens. Zum krönenden Abschluss gab es dann noch eine kleine Kostprobe – alkoholfrei natürlich ;) Weiter ging es dann nach Montserrat. Dort besichtigten wir das Kloster und konnten anschließend noch die atemberaubende Aussicht genießen. Wieder zurück im Hotel nutzen viele von uns die verbleibende Zeit und machten Calella unsicher.

13.07.

Am Samstag brachte uns der Bus in die Altstadt von Girona. Dort konnten wir den Vormittag verbringen und die Stadt selbstständig erkunden. Dies taten wir alle unterschiedlich. Von einer Wanderung  zum Fußballstadion bis Sightseeing oder Shopping war alles dabei. Am Nachmittag besuchten wir das Dalí-Museum in Figueres. Wir sprachen bereits im Unterricht über Salvador Dalí und wussten daher zuvor schon, dass er ein etwas verrückter Künstler (ok, das ist ein wenig untertrieben) war, aber spätestens bei den Fotos seiner Nasenhaare wurde es einigen dann zu bunt. Wir einigten uns im Nachhinein darauf, den Besuch vorsichtig als „prägend“ zu beschreiben… Mit vielen Eindrücken ging es für uns wieder zurück nach Calella. Da wir rechtzeitig wieder zurück waren, konnten wir den Tag am Strand mit Volleyball und Baden ausklingen lassen.

14.07.

Am Sonntag ging es noch einmal nach Barcelona in den Park Güell. Die Fahrt bis zum Park war bereits ein Erlebnis. Nach einer kurzen Busfahrt und einem Fußmarsch durch die Stadt fanden wir endlich den Eingang des Parks. Dort angekommen, hatten wir die Möglichkeit diesen selbstständig zu erkunden. Da es sehr warm war, machten die meisten von uns eher eine Tour von Wasserspender zu Wasserspender und suchten nach schattigen Plätzchen, während andere mit Fr. Gutsch und Maria einen kleinen Trip abseits des Parks machten. Trotzdem ein sehenswerter Ort!

15.07.

Am letzten Tag hieß es: Strandtag. Viele legten sich also an den Strand und genossen die Sonne – vielleicht etwas zu sehr. Wer noch keinen hatte, holte sich spätestens an diesem Tag einen Sonnenbrand. Trotz starkem Wellenhang trauten sich viele auch ins Wasser, flüchteten aber auch recht schnell wieder. Da der ganze Tag als Freizeit eingeplant war, verteilte sich die Gruppe sehr. Es gab genau einen zuverlässigen Ort, wo immer jemand aus unserer Reisegruppe anzufinden war: die goldene Möwe. Nur 3 Personen waren nicht aufzufinden. Bei über 30°C wanderten sie kilometerweit auf einen Berg in der Nähe. Dass das nicht die allerbeste Idee war, bekamen wir am Abend zu spüren, als plötzlich der Notarzt vor einem der Zimmer stand.

16.07.

Glücklicherweise hatte sich der Stress von letzter Nacht etwas gelegt und alle waren halbwegs fit, um die Rückreise anzutreten. Dieses Mal verlief der Check-In am Flughafen weniger kompliziert und wir konnten sogar überpünktlich abheben. Das sollte uns in Berlin auch zugutekommen, denn so schafften alle ZugfahrerInnen eine Bahn eher als geplant. Zum Glück – die nächste wäre ausgefallen. Wir kamen also alle halbwegs gesund und mit vielen schönen Momenten und Erinnerungen im Gepäck wieder zu Hause an.

Zum Schluss sagen wir noch einmal gracias an unsere LehrerInnen, die den Mut hatten, mit uns nach Barcelona zu fliegen und auch alle wieder mit zurückbrachten. Ein großes Dankeschön geht auch an Maria, ohne die wir wohl das ein oder andere Mal richtig in der Patsche gesteckt hätten.
Unsere Spanisch-Kenntnisse belaufen sich zwar auch nach dieser Woche noch hauptsächlich auf hola, sí und gracias, aber wir konnten dennoch Vieles dazulernen und hatten vor allem eine schöne Zeit!