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"Meet US" - ein digitales Treffen am EFG Schwarzheide

In den Zeiten der Corona -Pandemie finden alle Begegnungen anders als gewohnt statt. So geschah es auch am Freitag, dem 19.Juni 2020, an unserem Gymnasium.

Seit 2004 steht Kollegin Susann Pattoka im Rahmen des Programmes "Meet US" in Kontakt mit der US-Botschaft in Berlin und organisiert jährlich Begegnungen mit deren Mitarbeitern bzw. ausgewählten Sprechern.

So suchten am Ende des letzten Schuljahres zwei Botschaftsmitarbeiter in den Leistungskursen Englisch vor Ort, d.h. an unserer Schule, das Gespräch mit Jugendlichen der Jahrgangsstufe 11. Unvergessen bleibt auch der Besuch des Jazz Musikers Richard Howell vor zwei Jahren im Rahmen dieses Programms.

Doch 2020 fand dieses Treffen in Form einer Videokonferenz statt, bedingt durch die bestehenden Regeln zur Eindämmung von Corona. Dick Custin, Deputy Public Affairs Officer, und Wibke Reincke, Advisor for Economic Security and Global Affairs von der amerikanischen Botschaft waren um 9 Uhr und 11 Uhr aus Berlin zugeschaltet.

 Nach anfänglichen Verständnisproblemen bedingt durch die teilweise wenig stabile Internetverbindung entwickelte sich ein angeregtes Gespräch. Zunächst wurden die Schüler über die Aufgaben der diplomatischen Vertretung der USA in Deutschland informiert und staunten anschließend über die beeindruckenden Lebensstationen beider Mitarbeiter.

Dick Custin konnte dank seines Studiums in Freiburg/ Breisgau, sogar akzentfrei die Orte diplomatischer Vertretungen in der BRD nennen.

Wibke Reincke präsentierte die deutschen Mitarbeiter der US- Botschaft und überzeugte mit hervorragendem Englisch, da sie unter anderem in den USA studiert und gelebt hatte.

Als Vertreter ihres Landes gaben sie den Jugendlichen Auskunft zu deren Fragen. Als die Schüchternheit überwunden war, sprachen die Schüler ganz unterschiedliche Dinge aus dem aktuellen Geschehen, aber auch die Geschichte, Kultur, Politik und Lebensart betreffend an.

Interessant war in jedem Fall, dass sich Dick Custin und Wibke Reincke offen und ausführlich äußerten und uns ebenfalls die amerikanische Sicht aufzeigten, wie zum Beispiel zu " Black lives matter" Protesten oder dem geplanten Rückzug amerikanischer Truppen aus Deutschland.

Diese virtuellen Treffen von jeweils einer Stunde vergingen wie im Fluge und waren anregend für beide Seiten.

 Für unsere Schüler war es nicht nur eine Gelegenheit, Englisch von "native speakers" zu hören und sich selbst angemessen zu verständigen, sondern auch ihren Blick auf die USA zu erweitern.

Für die US-Diplomaten bot sich die Chance, ihr Heimatland, im entsprechenden zeitlichen Rahmen, vorzustellen und dessen Spiegelung durch unsere Schüler kennenzulernen.

Diese spannende Option, Unterricht anders zu gestalten und gleichzeitig den Horizont für kulturelle Vielfalt zu erweitern, sollte unbedingt fortgesetzt werden.

Ein großes DANKESCHÖN an die beiden Botschaftsmitarbeiter sowie Kollegin Susann Pattoka für die Organisation.

 

Heike Schmidt